Vic wer?

Vic Mensa. Habt Ihr noch nie gehört? Kein Ding. Mit diesem Beitrag möchte ich euch den angehenden Rapstar aus den Staaten näher vorstellen. Vom XXL Magazin wurde er bereits 2014 als Rap Rookie aufgeführt und auf dem legendären Freshmen-Cover platziert.

Eine kurze Zusammenfassung zum Werdegang: Victor Kwesi Mensah (22) kommt aus Chicago und hat, trotz gutem Elternhaus (Achtung Rap-Kli­schee), seine Kindheit als Kleinkrimineller auf der Straße verbracht. Über die Indieband „Kids These Days“ (2009) steigt er ins Musikbusiness ein und ist seit der Auflösung (2013) als Solokünstler unterwegs.

Vic Mensa Innanetape

Vic Mensa – Innanetape (Mixtape)

Mit seinem Debüt-Mixtape „Innanetape“ sorgt er 2013 erstmals für ein Aufhorchen in der Musikwelt. Als Mitglied der Save Money Crew (u.a. mit Chance the Rapper) kann er auf Beats von Hit-Boy, DJ Dahi und Boi-1da zurückgreifen. Das Tape ist keine wahllose Zusammenstellung von Freestyles, Ideen und Freetracks – es handelt sich um ein rundes, abgestimmtes und durchdachtes Werk. Der Sound ist, entgegen der Erwartung, meist ruhig und etwas soulig/poppig. Das Mixtape kann man sich nach wie vor kostenlos bei DatPiff downloaden. Lohnt! Features von Chance The Rapper, Ab-Soul und Rockie Fresh sind inklusive.

U Mad (2015)

Mittlerweile ist das Talent bei Jay Zs Label „Roc Nation“ gelandet. Nachdem 2014 nichts nennenswertes veröffentlicht wurde, greift er im Frühling 2015 wieder voll an: Dank diverser Leaks mit ordentlich Hype im Gepäck, wurde sein bis dato größte Single „U Mad“ veröffentlicht. Support gibt es dabei von keinem geringeren als Chicago-Mate Kanye West. Ein überragendes Brett mit epischem Beat – Oh you mad, huh?!

Btw: Für seine Beteiligung an Kanyes Hit „All Day“ wurde Vic Mensa für einen Grammy als bester Songwriter nominiert.

Traffic und No Chill

Seit dem Drop von „U Mad“ warten wir bisher leider vergebens auf das Release seines Debütalbums „Traffic„. Doch mit der Single „Danger“ und der Videoauskopplung „No Chill“ sind jetzt Anfang 2016 gleich zwei neue Banger aufgetaucht. Letzteres ist meiner Meinung nach mit das krasseste, was Vic Mensa bis heute abgeliefert hat. Kleiner Genre-Mix, bei dem er ohne Schnörkel über den von Skrillex und Jahlil Beats produzierten Beat fliegt. Das Video dazu haben die Jungs zusammen in Tokyo gedreht. Ein kurzfilmartiges Videospektakel im 4:3-Format mit bunten und surrealen Bildern aus der schrillen Untergrund-Szene der japanischen Hauptstadt.

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