Rae Sremmurd – »pop in its ratchet-est form«

Die beiden Jungs aus Atlanta sorgen in den USA mit ihren Hits aktuell für mächtig Furore. Der Hype um die beiden 21- und 19-Jährigen Amerikaner ist noch nicht so wirklich zu uns nach nach Europa übergeschwappt. Ob es am Namen liegt? »Rae Sremmurd«  kann ich auch mit Lautschrift »[reɪ ˈʃrɪmɘ]« nur schwer aussprechen ;). Rückwärts gelesen EarDrummers.

Bei dem Duo, bestehend aus Swae Lee und Slimm Jimmy (Künstlernamen), handelt es sich um zwei Brüder, die ursprünglich aus Mississippi stammen. Ihr Sound ist mal düster, mal poppig, mal kindlich oder aber straighter Rap (dank den Trap Beats von Mike Will). Alles in allem eine kleine Wundertüte und sehr sehr Catchy – geht ins Ohr und bleibt drin. Hinter ihrem Stil steckt auch ihr Entdecker und Mentor Mike Will Made It, der nahezu alle Tracks von Rae Sremmurd selbst produziert.

Der große Durchbruch gelang ihnen letzes Jahr mit der Single »No Flex Zone«. Über 20 Millionen Klicks auf YouTube in nur wenigen Monaten und Platzierung 36 in den Singlecharts sorgten für großes Aufsehen. Mit »No Type« wurde schließlich ein halbes Jahr später die zweite Single, die sofort durch die Decke ging (118 Mio Klicks auf Youtube), veröffentlicht. Im Januar diesen Jahres kam dann schließlich das starke Debütalbum »SremmLife« auf den Markt. Fast komplett von Mike Will Made It produziert und mit hochkarätigen Features wie Nicki Minaj, Big Sean und Young Thug gespickt, stieg das Album auf Platz 5 der amerikanischen Albumcharts ein.

Wenn man die beiden zum ersten Mal hört, wirkt der Sound zuerst fremd und auch irgendwie kindlich(?!). Sie rappen und singen wild durcheinander durch teils chaotische Trap Beats. Doch genau das macht meiner Meinung nach den Reiz aus Rae Sremmurd zu hören und zu feiern. Musiziert wird laut eigener Aussage in einem Interview (noisey) nach folgendem Grundsatz:

“What can you do that’s going to make them listen to it again?”


No Flex Zone!


No Type


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