Alles hat ein Ende – doch das der HipHop Open in Stuttgart kam definitiv zu früh! Unter den rund 13.000 Besuchern waren auch wir von morgens bis abends bei der 14. Ausgabe dabei.

Los ging es im trüben Nieselregen auf der Mainstage mit Marvin Baker und Newcomer Karate Andi im Anschluss. Gegen kurz nach 12 Uhr startete dann auch die 2nd-Stage, sodass man – je nachdem auf welchen Artist man Bock hatte – von nun an ohne Pause an beiden Bühnen abfeiern konnte.

Joey Bada$$

Umso länger das Festival lief, umso schöner wurde das Wetter – Temperatur und Stimmung stiegen kontinuierlich an. Unser erstes Highlight war der Auftritt des New Yorkers Joey Bada$$, der überraschend gut performte und gegen Ende die ebenfalls aus New York stammenden The Underarchievers (traten 2h davor auf) auf die Bühne holte.

So richtig voll wurde es dann vor der Mainstage mit den Auftritten von Kollegah und ASD.
Im Anschluss daran war es dann soweit: Mit rund zwanzig Minuten Verspätung startet der US-Headliner – und neben Marsimoto mit am meisten erwartete Rapper – A$AP Rocky sein Set auf dem HipHop Open. Ich hatte nach einem eher enttäuschenden Auftritt, den ich vor rund zwei Jahren auf dem Openair Frauenfeld erlebt habe, keine allzu großen Erwartungen mehr. Aber mit den Jahren scheint sich Rocky um einiges weiterentwickelt zu haben und lieferte ordentlich ab!

Wenig Playback, Moshpits, ein motivierter Rocky (nicht gerade üblich) und eine Crowd, die einfach nur Bock hatte. So durfte der Rapper aus Harlem trotz abgelaufener Spielzeit sogar sein Set zu Ende spielen. Gekrönt wurde die Show durch das Erscheinen von Joey Bada$$ und wieder den Underarchievers.

Während des Wartens auf den letzten Act, der jemals auf einem HipHop Open in Stuttgart spielen wird, Marsimoto, gab es einen Überraschungsauftritt der Orsons und den Stuttgarter Legenden Massive Töne.

Marsimoto

Kurz darauf wurden dann auch schon die ersten Bengalos und grüne Rauchbomben gezündet. Nachdem dann auch die Nebelmaschinen an der Bühne gefühlt eine Stunde gelaufen sind, betrat Marsi kurz nach 22 Uhr die Bühne. Was folgte war eine gewohnt gut inszenierte Show inklusive Liveband, die in Deutschland (abgesehen seines Alter-Egos Marteria) seines gleichen sucht.

Doch nach etwas mehr als einer Stunde war das Spektakel vorbei und lies neben grünem Rauch etwas betrübte Fans zurück, denn: mit diesem Auftritt war Schluss, für immer.

Das Mixery HipHop Open 2015 in Bilder