Aktuelle Musik-Streamingdienste in der Übersicht und im Vergleich
Spotify, Deezer, Tidal, apple music oder doch amazon?
Als Neueinsteiger hat man die Qual der Wahl. Wie schon bei Filmen und Serien gibt es mittlerweile auch für Musik viele verschiedene Streamin-Anbieter. In diesem Beitrag versuche ich einen Überblick über die aktuellen Marktführer zu schaffen und euch Suchenden die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
Die beliebtesten Musik-Streaming Dienste direkten Vergleich
Anbieter | Spotify | apple music | Deezer | Tidal | Prime music | Music Unlimited |
Preis (/Mon.) |
9,99 € | 9,99 € | 9,99 € | 9,99 € | 5,75 € | 9,99 € |
Zahlende Abonnenten | ca. 35 Mio. | ca. 10 Mio. | ca. 10 mio. | ca. 3 Mio. | Prime-Kunden | nicht bekannt |
Stunden- Tarif |
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Familien- Abo |
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Offline- Nutzung |
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max. Anzahl Endgeräte | 3 | 10 | 3 | 4 | 4 | 4 |
Anzahl der Titel | ca. 30 Mio. | ca. 40 Mio. | ca. 43 Mio. | ca. 25 Mio. | ca. 2 Mio. | ca. 40 Mio. |
Auswahl an Podcasts |
Spotify
Spotify gilt als der Vorreiter und Platzhirsch der Musik Streaming-Dienste. Seit fast 10 Jahren ist Spotify online und kann gerade deshalb auch am meisten registrierte User verzeichnen. Das Unternehmen aus Schweden hat sich aber nie auf den wachsenden Zahlen ausgeruht, sondern mit ständigen Neuerungen seinen Platz an der Spitze gekonnt verteidigt.
Ich selbst bin aktuell, nach einem kurzen Ausflug zu Deezer und apple music, zufriedener Abonnent und das Streaming-Portal nur wärmstens weiterempfehlen.
Das spricht für Spotify:
- Nutzerfreundlichste Oberfläche
- Viele aktive Nutzer – Große Auswahl an Playlists
- Großes Angebot an Podcasts und Hörbüchern + Hörspielen ist inkl.
- Erweiterte Informationen zu Songs oder Künstlern (Lyrics, Interviews, Tour-Daten, etc.)
- Viele Exklusiv-Inhalte (Podcasts, Live-Sessions)
- Sehr einfache und komfortable Verbindung zu diversen Abspiel-Geräten
Das spricht dagegen:
- Bedienung ist hin und wieder teilweise etwas umständlich
apple music
Mit der Aussicht aufgrund der vielen registrierten apple-Kunden der neue Marktführer zu werden und revolutionäre Funktionen zu bieten, entstand 2015 sehr viel Hype um den damals neu gestarteten Dienst aus dem Hause apple. Letztendlich konnte der Streaming-Dienst aber nicht halten, was versprochen wurde und die große Masse an Usern sprang wieder ab. Aber apple music verzeichnet nach Spotify immerhin noch am zweitmeisten kostenpflichtige Mitglieder.
Das spricht für apple music:
- Mit 3 Monaten eine vergleichsweise lange Probezeit
- Für Apple-Jünglinge geeignet (direkt via iTunes nutzbar)
- Größtes Musik-Repertoire
- Eigene Radio-Shows
- Viele exklusive und Vorab-Releases
Das spricht dagegen:
- Vergleichsweise niedrige Sound-Qualität
- kein Webbrowser-Zugriff
- Unübersichtlich
- Mobil nur bei apple-Geräten nutzbar
Deezer
Deezer ist global aktiv und in über 182 Ländern verfügbar. In Deutschland genießt der Dienst (noch) keine allzu große Bekanntheit. Verstecken muss sich Deezer eigentlich nicht. Mit über 40 Mio. Liedern sticht er hier den Konkurrenten Spotify (ca. 30 Mio.) locker aus.
Mit „Deezer Sessions“ steht zusätzlich eine hauseigene Video- und Musikproduktionsreihe inklusive Hintergrundinformation zu ausgewählten Künstlern zur Verfügung.
Das spricht für Deezer:
- Sehr übersichtliche Oberfläche
- Intuitive Bedienung
- Sehr gute App
- Erweiterten Informationen zu Songs oder Künstlern (Lyrics, Interviews, Tour-Daten, etc.)
- Exklusiv-Inhalte (Podcasts, Live-Sessions)
- Viele Extra-Features (z.B. Biografien, Fußball-Kommentatoren, Karaoke-Funktion, Lyrics von Live-Sessions)
Das spricht dagegen:
- Große Probleme bei Podcasts
Tidal
Offiziell gedacht als Streaming-Dienst von den Künstlern für die Fans – „Musikdienst in Künstlerbesitz“. Aktuell ist Tidal im Besitz von Jay Z mit der Beteiligung vieler weiterer Popstars. Der Dienst wirbt als Premium-Anbieter mit bester Tonqualität, erstklassiger Berichterstattung und Zugang zu exklusiven Inhalten.
Allerdings steht das Unternehmen hin und wieder negativ in den Schlagzeilen und es machen ständig Gerüchte die Runde, dass der Dienst verkauft werden soll. Ein großer Einbruch bei neuen Registrierungen oder Kündigung aktueller Konten ist allerdings nicht zu erkennen. Aktuell liegt die Anzahl der kostenpflichtigen Kunden bei über 3 Mio..
Das spricht für Tidal:
- Musik in CD-Qualität
- Musik-Videos
- Exklusiv-Inhalte (Alben vor offizieller Veröffentlichung)
- HiFi-Soundqualität zubuchbar (19,99 €)
Das spricht dagegen:
- Keine individuellen Vorschläge
- Sehr wenig deutsche Interpreten
- Keine kostenlose Version
Amazon Prime music
Nun ja, hier kann man von einem „Light“ Musik-Streaming-Dienst sprechen. Mit insgesamt nur ca. 2 Millionen Liedern bietet dieser Streaming-Service von Amazon die mit Abstand geringste Auswahl. Doch dafür ist Amazon Prime Music in das allgemeine Amazon-Prime-Angebot eingegliedert. Das Angebot von Amazon Prime Music umfasst ausgewählte Künstler, die eher im Mainstream-Bereich angesiedelt sind.
Das spricht für Amazon Prime music:
- In der Prime-Mitgliedschaft enthalten
- Diverse Radio-Streams inklusive
Das spricht dagegen:
- Sehr geringe Musikauswahl
- Kaum aktuelle Musik-Alben verfügbar
Amazon Music Unlimited
Der große Musik-Streaming-Dienst von Amazon. Music Unlimited ist auch nicht in der Amazon Prime Mitgliedschaft enthalten. Denn hier stehen über 40 Mio. Lieder und diverse zusätzliche Inhalte wie Hörspiele und -bücher bereit. Bisher ein Alleinstellungsmerkmal: Die hohe Anzahl an Kinderhörspielen(!).
Das kommende Ass im Ärmel? Amazon hat es geschafft, sich die Rechte an der Radio-Übertragung der Bundesliga zu sichern. Ab der Saison 2017/2018 können über Music Unlimited Bundesligapartien live per Audio-Stream verfolgt werden.
Das spricht für Amazon Music Unlimited:
- Übersichtliche Amazon-Oberfläche
- Einfache Bedienung
- Iideal für Smart-Home-Systeme (wie Amazon Echo oder Sonos)
- Simple Verbindung zu diversen Amazon-Abspiel-Geräten
- Vergünstigung für Prime Mitglieder
Das spricht dagegen:
- Nur mit wenigen Abspielgeräten kompatibel
- Nur 250 eigene Songs imporiterbar
- Teilen / Folgen eigener Playlists nicht möglich
Kleiner Tipp zum Thema: Unser Beitrag Spotify vs. Deezer
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